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Strategien zur Aktivierung von Inaktiven

Vereine sprechen mit einem umfangreichen Angebot im Fitness- und Gesundheitssportsbereich das Ziel vieler Menschen an, einen bewegungsaktiven Lebensstil zu führen, um die eigene Fitness und Gesundheit positiv zu fördern. Dabei können Vereine ihre Zielgruppen mit drei verschiedenen Angebotsformen bedienen: Dauerangeboten, Kursangeboten und Workshops.

Dauerangebote sind – wie der Name schon sagt – als unbefristetes Angebot angelegt und damit langfristig im Vereinsangebot installiert. Kursprogramme hingegen sind zeitlich begrenzt und umfassen in der Regel 10-15 Kurseinheiten von jeweils 45-90 Minuten Dauer. Die zeitlich noch begrenzteren Workshops bieten einem Verein die Möglichkeit, neue Themen als Schnupperkurse oder Wochenendangebote anzubieten und das Interesse der Mitglieder und potenzieller Neumitglieder zu wecken. Bei erfolgreicher Durchführung kann ein solches Angebot in Form eines Kurs- oder Dauerangebots im Vereinsangebot eingebunden werden.

 

Vorteile für Vereine

Für Vereine lohnt es sich daher, auf alle drei Angebotsformen zurückzugreifen, um das Vereinsangebot optimal zu realisieren. Kurse stellen für Vereinsmitglieder ein attraktives Angebot dar, um ein neues Angebot bzw. neues Bewegungsthema kennen zu lernen. Gleichzeitig öffnet sich der Verein für Nicht-Mitglieder, die ohne feste Vereinsbindung an einem Kurs teilnehmen können. Dieses Wissen senkt die Hemmschwelle der Nicht-Mitglieder, sich einem bewegungsaktiveren Lebensstil zu öffnen und das Angebot eines Vereins anzunehmen. Die Gruppe der Nicht-Mitglieder in einem Kursangebot ist für einen Verein besonders interessant, da diese Teilnehmenden potenzielle Neumitglieder darstellen.

Des Weiteren bleibt ein Verein durch das Anbieten von Kursen und Workshops konkurrenzfähig, da er dadurch auch kurzfristiger auf aktuelle Entwicklungen eingehen kann und der Nachfrage nach aktuellen Themen gerecht wird.

Auch aus finanzieller Sicht lohnt sich eine Kombination der Angebotsformen für einen Verein: Kurse werden in der Regel mit höheren Teilnehmergebühren belegt und generieren dadurch höhere Einnahmen als es bei Dauerangeboten der Fall ist, die durch die regulären Mitgliedschaftsbeiträge finanziert werden.

Bei der Installierung eines neuen Kurses sollte das Ziel des Vereins nicht die (wiederholte) Teilnahme an zeitlich begrenzten Kursen sein, sondern die langfristige Überführung der Teilnehmenden eines Kursangebots in ein Dauerangebot.

 

Die DTB-Akademie bietet Einweisungen in verschiedene standardisierte Kurskonzepte in folgenden Weiterbildungen an:

Übungsleiter/-innen mit der 2. Lizenzstufe „Sport in der Prävention“ oder einer professionellen Ausbildung (u.a. Sportwissenschaftler und Physiotherapeuten) können die standardisierten Kurskonzepte, die nach § 20 SGB V Absatz 1 bezuschussungsfähig und von der ZPP und den Krankenkassen für die Durchführung im Verein anerkannt sind, so anbieten, dass Kursteilnehmende die Teilnehmergebühren erstattet bzw. bezuschusst bekommen.

Mehr Infos zur Anerkennung von standardisierten Kursprogrammen bei der ZPP und der Beantragung von Qualitätssiegeln gibt es hier.

 

Text: DTB-Akademie; Bild: Fotolia